Ein Taucherbasisschiff wird Restauriert

Seaway Condor
Seaway Condor

Die Seaway Condor ist ein Modell das meine Familie von einem wohltätigen Spender erhalten hat. Es ist ca. 135cm lang und 26cm breit, hat zwei Schottelantriebe und vorne zwei Quertrahlruder sowie hinten eines. Auch dieses Modell muß von Grund auf überholt werden. Die komplette Elektronik ist vorhanden, lediglich die Akkus sind draussen.

Heckansicht
Heckansicht

Auf diesen beiden Bildern ist zu sehen in welchem zustand ich das Modell abholen durfte. Auch an dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön an den Spender (Händler meines Vertrauens 1). Jörg du sorgst schon dafür, das ich keine lange weile bekomme! So nun erstmal einiges zum Original.

 

1982 wurde die Seaway Condor bei der Nobiskrug Werft  in Rendsburg, mit der Bau-Nr. 710 als Taucherbasis-, bzw. Instandhaltungs- und Feuerlöschschiff mit dynamischer Positionierung für die Stolt Comex Seaway A/S (SCS Shipping Ltd) erbaut.

 

Sie ist ein Schwesterschiff der Seabex One (Bau-Nr. 705, 1981).


Daten:

Länge:            114.8m

Breite:             19.6m 

Tiefgang:         5.8m 

Verdrängung:  6208to

 


1992 wurde sie zum Rohrleitungs- und Kabelverlegeschiff umgebaut.


1999 Großer Umbau bei der Cammell Laird Shiprepairers & Shipbuilders Ltd, England. Dort erfolgte eine Verlängerung um 28 Meter auf nun 142,8m, um rund 3000to an flexiblen Rohren transportieren zu können. An Deck wurden u.a. 8 Abroller, ein zusätzlicher 60to Kran, sowie am Heck ein massiver 1600to Karusell-Abroller mit einer 250to Tragbrücke installiert.


2006 im April wurde die Seaway Condor in die Acergy Condor umbenannt.

In welchem Bauzustand und mit welcher Lackierung ich dieses Modell aufbaue weis ich noch nicht. Es ist ja vorher auch noch genug anderes zu tun. Also verlassen wir die Realität und widmen uns dem Modell.

Seaway Condor Badewannentest
Seaway Condor Badewannentest

Um den zustand des Modells zu testen habe ich die Aufbauten entfernt und ein Dichtigkeitstest in der Badewanne durchgeführt. Diesen habe ich über 8 Stunden ausgeführt.

mit Zusatzgewichten
mit Zusatzgewichten

Um das Modell auf Wasserlinie zu bringen ist schon einiges an Zusatzgewicht nötig gewesen. Nach 8 Stunden zeigten sich dann auch einige undichte Stellen an den Querstrahlrudern. Ganz langsam sickerte das Wasser durch die Anschlußfugen.

 

Zur Zeit befasse ich mich mit der Planung der Steuerungsfunktionen diese Modelles. Es soll natürlich vor und zurück fahren, sowie links und rechts. Da mehrere Querstrahlruder vorhanden sind, sollen diese nun auch in betrieb sein können. Dafür benötige ich vier Kanäle zur normalen Steuerung. Da ich den Kran bewegen können möchte sowohl links rechts wie Kranarm auf und ab und heben /senken der Last. Fehlen mir auf normalem Weg schon einige Kanäle. Dazu möchte ich noch einige Lichtsignale schalten. Auch der Hubschrauber soll beleuchtet werden und bei bedarf den Rotor drehen. Da es ein Koaxiales Modell ist hat er zwei Rotoren die sich gegeläufig drehen sollen. Auch hatte ich an eine Vorrichtung gedacht die vor eindringendem  Wasser warnt. Das ist schon mal ne ganze menge. Ich werde es versuchen mit einem Mikrocontroler umzusetzen. Ob es mir gelingen wird könnt ihr hier irgendwann nachlesen. Ich werde natürlich ausführlich darüber berichten.

 

Da ich von Elektronik nicht wirklich viel Ahnung habe werde ich dazu einige Hilfe benötigen die ich hoffentlich im oben verlinkten Forum erhalten werde.

 

Als Mikrokontroler werde ich ein Entwicklerbord von SainSmart, das 100% zum Arduino mega 2560 kompatibel ist, verwenden. Da ich hier absolutes Neuland betrete und mich einem Bereich nähere, der mich zwar immer fasziniert hat, ich aber nie die Gelegenheit hatte mich einzulesen, möchte ich um Verständniss und Nachsicht bitten. Es wird einiges an Zeit auf sich ziehe dieses zu bewerkstelligen, wenn es denn überhaupt gelingt. Aber wer nichts wagt hat schon im Ansatz verloren. Meine Bastelzeit ist derzeit mit dem erlernen der elektronischen Grundkenntnisse sowie der Programmiersprache C++ angereichert.

 

Die ersten Fortschritte meiner Bemühungen um die Steuerelektronik könnt ihr im Bericht meiner Gefjon nachlesen.

Es ist einfacher als ich es gedacht hatte. 

 

Die Schottel des Schiffes sehen nicht sehr vertrauenserweckend aus. Sie haben einiges an Spiel und klappern ganz schön.

Ich überlege nun diese Schottel auszutauschen. Ausserdem habe ich mich dazu entschieden sie selber zu bauen. Ich plane sie mit 4mm Wellen zu bauen und werde die Umlenkung mit Messing Kegelzahnrädern ausführen. Die Drehbewegung wollte ich mit einem Zahnriemen über einen Schrittmotor und dem Arduino Steuern. So kann ich später mein Ruderprogramm ändern ohne umbauen zu müssen. Dazu weiß der Arduino über die Ruderstellung bescheid. Da lässt sich einiges ausprobieren. Auch die drei Querstrahlruder sollen über je einen Drehzahlsteller mit dem Arduino angesteuert werden.

Die Ansteuerung für die Querstrahlruder ist über Servoschalter realisiert worden. Ich werde sie gegen Motortreiber austauschen um sie Stufenlos steuern zu können.

Die alten Motoren für die vorderen Querstrahlruder.

Einige Bilder zum Rumpf. Es muss doch noch einiges ausgebessert werden.

An dem Rumpf habe ich bislang noch nicht weiter gearbeitet, habe mir aber inzwischen einige Gedanken zur Steuerung gemacht. Die Querstrahlruder werde ich mit einem Arduino und sogenannten Motortreibern ansteuern. Dazu werde ich DC 43A Double BTS7960B Stepper Motor Driver H-Bridge PWM for Arduino verwenden. So kann ich die Motoren Stufenlos antreiben. Damit wird das Halten einer Position einfacher. Die Schottel werde ich mit einem Schrittmotor so ansteuern das sie sich dem Kreutzknüppel an der Fernsteuerung immer entgegen stellen. Das Programm und der Versuchaufbau haben ganz gut fonktioniert. Nun wird es Zeit an die Schottel zu gehen, um das ganze ins Wasser zu bringen.

Einige Links

Auch wenn sie rechts stehen, so bleiben es doch Links!

Harrislee

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